Trauer ist lebendig.
Wenn Du es sein willst.
Trauer hat viele Anlässe. Sie überrascht Dich immer wieder.
Trauer bedarf Zeit und Deine Erlaubnis, Dich zu führen. Sie verändert sich nur, wenn Du sie zulässt und sie lebst.
Trauer zuzulassen bedeutet, Dich nicht zu wehren gegen die Gefühle, die aufwallen. Trauer zu leben bedeutet, Dich auf ihre unvorhergesehenen Wellen und Windungen einzulassen.
Trauer verändert sich und Dich.
Sie krempelt Dich um und bügelt Dich platt. Sie ist laut und dann wieder leise. Sie nimmt Dir die Luft. Sie macht Dich wütend, verzweifelt, einsam. Manchmal hast Du Angst vor ihr, manchmal zweifelst Du an Deinem Geisteszustand. Sie boxt Dir in den Magen, lässt Dich stolpern und sticht Dir ins Herz. Sie vernebelt Dir das Hirn und versperrt Dir die klare Sicht.
Wenn die Trauer Dich durchgekaut hat, besteht eine große Chance, dass sie Dich verändert und vollkommener wieder ausspuckt – wenn Du das willst.
Trauer ist Wandlung und Wachstum.
Begleitung in dieser Zeit macht so eine herausfordernde Lebenssituation leichter, gangbarer und lebendiger – wenn Du das willst.